Was ist das GeorgScholzHaus Kunstforum?

Waldkirch hat einen Kunstverein! Eine wachsende Anzahl kunstinteressierter Bürgerinnen und Bürger betreibt als eingetragener gemeinnütziger Verein mit Hilfe der Stadt Waldkirch eine Galerie für zeitgenössische Kunst, begleitet von einem reichhaltigen Kulturprogramm.


Der Verein engagiert sich für Künstlerinnen und Künstler der Region, die gegenwartsbezogene, kritische Kunst jeder Richtung machen. Er bietet nicht-arrivierten und arrivierten Künstlern ein Forum, sich darzustellen und damit moderne Kunst einem breiten Publikum nahe zu bringen. Die Ausstellungen begleitende Veranstaltungen – Lesungen, Musik, Kunstgespräche – und Workshops für Schüler und Erwachsene ermöglichen eine lebendige Auseinandersetzung mit Kunst.

Ein künstlerischer Beirat pflegt Kontakte zu den Künstlern und konzipiert die Ausstellungen. Eine unabhängige Jury garantiert die Qualität der Angebote.


Das GeorgScholzHaus Kunstforum Waldkirch hat derzeit ca. 110 Mitglieder mit 30 aktiven Helfern.


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Vereins – Satzung

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Historie GeorgScholzHaus Kunstforum

Auf Betreiben des damaligen Bürgermeisters Richard Leibinger wurde im Oktober 1985 die Villa in der Merklinstraße zu einer städtischen Galerie für zeitgenössische Kunst eingerichtet. Die Galerie ist nach dem bedeutenden Maler und Bürger der Stadt, Georg Scholz, benannt. Als Vertreter der „Neuen Sachlichkeit“ wurde er, wie auch andere Zeitgenossen, von den Nazis als „entartet“ verfemt. Nach seiner Zwangsentlassung aus der Karlsruher Kunstakademie im Jahre 1935 zog er nach Waldkirch und wurde hier 1945 erster Bürgermeister der Nachkriegszeit. Schon drei Monate später starb er mit 55 Jahren an Herzversagen.

In Zeiten knapper Kommunalkassen plädierten vor einigen Jahren viele Stadträte für den Verkauf der Villa. Die Gründung eines Fördervereins zum Erhalt des „Georg-Scholz-Hauses“ durch kunstinteressierte Waldkircher war die Reaktion. Der Förderverein unterstützte seither die Stadt mit Ausstellungen, Lesungen und Musikveranstaltungen und trug so zur steigenden regionalen Bekanntheit des „Georg-Scholz-Hauses“ bei.

Nachdem im Jahre 2001 erneut der Verkauf der Villa auf der Tagesordnung stand, wurde das GeorgScholzHaus Kunstforum als Verein gegründet (Nov.2003) .Dieser übernahm die Galerie in Eigenregie von der Stadt als Mieter der Räumlichkeiten. Seither entwickelte sich ein sehr reges Kunstgeschehen im Georg-Scholz-Haus mit mindestens vier Ausstellungen im Jahr und vielen Begleitveranstaltungen. Ermöglicht wurde all dies durch die großzügige Unterstützung von Waltraut Sick (1945 bis 2013), namhafte Künstlerin und Kinderbuch-Illustratorin und Gründungsmitglied des Vereins. Nach ihrem Tod kam man noch zeitweilig in den Genuss einer Förderung  durch Gisela Sick, Witwe des Firmengründers. Einige Jahre kooperierte man außerdem noch räumlich mit der städtischen Musikschule, eine durchaus gelungene Bereicherung.

Im Jahre 2016 kaufte die Sick-Stiftung die alte Villa in der Merklinstraße. Da die Stiftung die Räume anderweitig nutzen wollte, musste das Kunstforum Ende 2017 das Haus verlassen. Zumindest vorübergehend fand die Galerie, nach Umzug und Renovierung in Eigenleistung, eine neue Bleibe im Bürgerhaus Schlettstadtallee 9. Mit Unterstützung der Stadt und weiterer Sponsoren konnte der Verein dank äußerst engagierter Mitglieder seine Tätigkeit noch ausweiten mit Workshops für Schüler und Erwachsene; Insgesamt werden die neuen Ausstellungsräume, nun zentrumsnäher, gut angenommen.

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